Kunstprojekt 2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Auseinandersetzung mit Natur- und Umweltzerstörung werden in dieser Ausstellung
Höre das Schweigen zwei Räume erschaffen, die wechselseitige Energien austauschen und sich aufeinander beziehen. Es findet ein Dialog zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren statt – das „Nicht zu Hörende“ wird körperlich spürbar.

In einem Raum ist ein Altar aufgebaut – ein „Schutzraum“, eine bildhafte Darstellung von transzendenten Wesenheiten und Objekten. Dort werden Verzauberung, Hoffnung, Geborgenheit und fast kindliche, unmittelbare und geheimnisvolle Gefühle heraufbeschworen – transzendent und auratisch.

Im zweiten Raum ist eine weitere Installation arrangiert – eine exacte Ansammlung von Gehörnplatten mit den hinterbliebenen Zeichen von Montageresten sowie eine Aufreihung Unterkiefer von Rehwild, ursprünglich dazu dienend, das Alter des Tieres aufzuzeigen sowie als Trophäe des Jägers, der es tötete. Mittendrin ein einsames Kitz, ausgestopft und ursprünglich vom Mähdrescher zerstückelt.

Durch die Dekonstruktion der ursprünglichen Bedeutung der Gegenstände und deren anschließend gezielte Anordnung versinnbildlicht die Installation einen Zustand der Welt: brutal, zerstörerisch, verunsichernd, kalt, gierig und machtbesessen. Es ist ein anklagender Verweis auf die zerstörerische Massenproduktion der Lebensmittelindustrie und Macht der Menschen.